Max-Joseph-Saal der Residenz
Meisterkonzert
Gut 60 Jahre liegen zwischen Antonio Vivaldis "Vier Jahreszeiten" (1725) und Wolfgang Amadeus Mozarts "Kleiner Nachtmusik" (1787). Es ist reizvoll darüber nachzudenken, ob es über die Epochengrenzen hinweg gemeinsame Aspekte gibt, die beide Werke zu den beliebtesten der gesamten klassischen Musikliteratur zählen lässt. Wohl weisen beide Werken harmonische Finessen auf, die dem Hörer nie aufgedrängt, sondern subtil "untergejubelt" werden. Wichtiger ist aber wahrscheinlich doch die individuelle Originalität ihrer Melodik, die bis heute nichts von ihrer Frische und Kraft verloren hat. Und: Die Anfänge beider Werke sind ikonisch, sind schon nach wenigen Tönen unverkennbar. Sicher ist dies nicht das einzige Kriterium für künstlerischen Rang, aber solche ikonischen Satzanfänge zu schreiben war nur wenigen Komponisten vergönnt!
Programm
Vivaldi: „Die vier Jahreszeiten“ gesamt
Mozart: Serenade „Eine kleine Nachtmusik“
Rossini: Streicherserenade C-Dur & Arie des Figaro
Brahms: Ungarischer Tanz Nr.6
Interpreten
Paolo Tagliamento - Solovioline & Residenz-Solisten